Was ist Osteopathie

Der menschliche Körper ist genial.

Aber infolge von Traumata, Entzündungen und Elastizitätsverlust kommt es zur Veränderung der Spannungsverhältnisse des umgebenden Gewebes bis hin zu Veränderung der Organaufhängung.
Daraus kann sich eine membranöse Läsion (Restriktion) entwickeln. Da aber Restriktionen die Kraftübertragung von Beweglichkeit, Druck und Anderen behindern, kann das Fasziensystem lokal oder im gesamten Körper aus dem Gleichgewicht gelangen.
Die Osteopathie ist eine Möglichkeit dieses Ungleichgewicht zu verändern.

Zitat:“ Der menschliche Körper trägt alles zur Gesundung in sich“ A.T. Still

Osteopathie ist ein eigenständiges, medizinisches Behandlungssystem, daß sich zur Untersuchung der Hände bedient, wobei der Mensch in seiner Ganzheit erfasst und respektiert wird.

  L0000482 Andrew Taylor Still.

Bildnachweis: Wellcome Library, London. Wellcome Images This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. http://wellcomeimages.org Andrew Taylor Still. 1905 Geschichte der Osteopathie: ER-Stand Erschienen: [c1905]

Urheberrechtlich geschütztes Werk erhältlich unter der Creative Commons Namensnennung-Lizenz CC BY 4.0 http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

 

 Andrew Taylor Still, Begründer der Osteopathie, verstand seine Methode als Diagnose- und Behandlungskonzept. Ziel der Osteopathie ist die Harmonisierung aller Gewebe, die infolge einer  komprimierten Krafteinwirkung zur "Abweichung im Knochen" führten.

Ursprung des Wortes "Osteopathie" stammt aus dem Griechischen: "Osteon" - Knochen + "Pathos" - Leiden ⇒ Osteopathie = Knochenleiden? 

Still wählte diesen Namen für sein Therapiekonzept, da er mit Forschungen am Knochen begann und vorwiegend das knöcherne Skelett als wichtigsten Baustein aller Funktionen des Körpers erachtete. Erst später sah er ein, daß nicht nur Knochen, sondern auch das Verbindungsgewebe zwischen Organen, Muskeln, Sehnen und Bändern durch eingeschränkte Beweglichkeit für Dysfunktionen sorgen kann.

Seine Forschung wurde weltweit verbreitet und zudem stetig weiterentwickelt, bis zu dem heutigen ganzheitlichen Konzept, mit eigenem Denkmodell, eigener Theorie und eigener Terminologie. Osteopathie ist ganzheitliche "Handarbeit". Die Osteopathie versucht mit vorwiegend sanften, manuellen Techniken, alle Gewebe die auf dem Knochen eine mechanische oder neurovegetative Auswirkung haben, in ihrer Spannung zu harmonisieren.

Fern von jedem Mystizismus basiert  Osteopathie auf der  genauen Kenntnis von Anatomie, Physiologie, Pathologie, Biomechanik, Embryologie  usw ....   

Die Osteopathie hat sich in ihren Teildisziplinen beständig weiterentwickelt:

parietale   (Untersuchung und Behandlung der Gelenke, Ihrer Begleitstrukturen und der Faszien, hinsichtlich Funktion und Beweglichkeit in Abhängigkeit zu den anderen Körpersystemen.

viszerale  (Harmonisierung der Organ-Beweglichkeit und des Organ-Milieus)

kraniosakrale  Osteopathie (Ausgleichen der Mobilität der Schädelknochen und der angrenzenden Strukturen, sowie der Kiefergelenke)